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Der schwere Weg der Pflege: Ein Liebesbeweis in schwierigen Zeiten

Corinne Weihrauch

In meinem heutigen Beitrag möchte ich ein Thema ansprechen, das für viele von uns tiefgreifende Bedeutung hat: Pflege von Angehörigen. Es ist ein Thema, das oft in den Hintergrund rückt, aber die, die es betrifft, wissen, wie herausfordernd und emotional aufwühlend es sein kann.


Der schwere Weg der Pflege: Ein Liebesbeweis in schwierigen Zeiten

Pflege bedeutet oft, sich selbst hintenanzustellen – immer für den anderen da zu sein, auch wenn der eigene Körper und Geist an ihre Grenzen stoßen. Es sind die Momente, in denen man einen lieben Menschen in den letzten Lebensphasen begleitet. Vielleicht ist es Ihr Ehepartner, Ihre Mutter oder Ihr Vater. Diese Menschen sind Ihnen wichtig – so wichtig, dass Sie die Verantwortung der Pflege übernehmen wollen, weil keine Einrichtung den Raum schaffen kann, den Sie dem anderen schenken möchten.

 

Aber was bedeutet es wirklich, diese Aufgabe zu übernehmen? Was passiert, wenn die Realität der Pflege in den Alltag eindringt? Zunächst ist es oft schwer, sich die umfassende Verantwortung vorzustellen. Sie geben alles – und manchmal fühlt es sich an, als ob alles zu viel wird.

 

Die Verantwortung der Pflege lastet besonders schwer auf denen, die gleichzeitig Familie, Beruf und alltägliche Verpflichtungen jonglieren. Der Spagat wird immer größer. Es gibt Tage, da fühlt man sich erschöpft und von den eigenen Emotionen überfordert. Geduld wird zu einer Herausforderung, und manchmal entstehen Momente der Ungeduld oder des Zweifels. Es sind die Augenblicke, in denen man sich fragt: Mache ich es richtig? Bin ich genug?

 

Es tut weh, diese Fragen zu stellen – und noch schmerzhafter, wenn nach dem Tod des geliebten Menschen das Gefühl bleibt: Habe ich wirklich alles gegeben? War er oder sie mit meiner Pflege zufrieden? Habe ich dem anderen genug Liebe und Zuwendung geschenkt oder war ich zu oft zu gestresst, zu erschöpft?

Der Moment des Abschieds: Wie Sie sich selbst verzeihen können

Nach dem Tod eines Angehörigen ist es nicht ungewöhnlich, sich mit vielen unbeantworteten Fragen und einem überwältigenden Gefühl des Versagens auseinanderzusetzen. Sie fragen sich vielleicht: Habe ich genug Geduld gezeigt? Oder: Habe ich in den Momenten der Erschöpfung verstanden, was der andere wirklich brauchte?

 

Es ist vollkommen menschlich, solche Gedanken zu haben. Doch es ist genauso wichtig, sich selbst zu vergeben und dem emotionalen Erbe der Pflege eine Stimme zu geben. Denn in der Pflege steckt eine Liebe, die sich nicht immer in perfekten Handlungen äußert – und das ist auch vollkommen in Ordnung.

Jetzt ist der Moment für Heilung.

 

Mein Angebot an Sie: Ein Gespräch, das Ihnen den Weg zur inneren Ruhe ebnen kann

Wenn Sie sich in dieser Situation wiederfinden, möchte ich Ihnen ein Angebot machen: Ein Gespräch, das Raum gibt für all die Fragen und Gefühle, die Sie mit sich tragen. Ich lade Sie ein, sich mit mir zusammenzusetzen, um die Zeit der Pflege und den Verlust Ihres geliebten Menschen in einem geschützten Rahmen aufzuarbeiten. Gemeinsam blicken wir zurück auf die verschiedenen Phasen und suchen nach Wegen, wie Sie mit dem Gefühl der Verantwortung und den ungestellten Fragen Frieden schließen können.

Durch meine langjährige Erfahrung im Bereich der Trauerbegleitung weiß ich, wie tief diese Fragen und Emotionen gehen können. Es ist nicht nur eine Frage der Pflege – es ist eine Frage der Liebe, des Verlustes und der Selbstvergebung.

Ich möchte Ihnen helfen, Ihren Weg mit Zuversicht fortzusetzen. Geben Sie sich selbst den Raum, den Sie brauchen, um emotional zur Ruhe zu kommen.

 

Nehmen Sie sich Zeit für sich und rufen Sie mich gerne an. Wir vereinbaren gemeinsam einen Termin, der für Sie passt.



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